Militärbischof Walter Mixa warnt davor, Menschenrechte im Kampf gegen den Terror zur
Disposition zu stellen. «In unserem Rechtsstaat sind Freiheitsrechte nicht beliebig
gegen Sicherheitsinteressen abwägbar», sagte Mixa gestern Abend vor der CSU-Landtagsfraktion
in München. Selbst in Notstandsfällen dürfe nicht gefoltert und ein Unschuldiger nicht
direkt getötet werden. Der Militärbischof wandte sich außerdem dagegen, den internationalen
Terrorismus nur militärisch zu bekämpfen. Wer wirtschaftliche und politische Missstände
ignoriere, werde keinen Erfolg haben und nur noch größere Verbitterung schaffen.
(kna 23.02.06 sk)