Der österreichische
Olympiakaplan Bernhard Maier ist tief betroffen von der Dopingaffäre rund um die österreichischen
Biathleten bei den Winterspielen von Turin. In einem Interview aus Turin spricht sich
Maier dafür aus, die Angelegenheit genau zu untersuchen, auch unter ethischen Gesichtspunkten.
Derzeit sei es aber noch zu früh für ein Urteil. Der Sportlerseelsorger wollte sich
so schnell wie möglich mit den Biathleten treffen und einen Gottesdienst mit ihnen
feiern. Als Seelsorger sei es doch seine Aufgabe, die Menschen auch in schwierigen
Situationen zu begleiten, so Maier. Der Priester hat sich wiederholt für genaue Kontrollen
im Kampf gegen Doping ausgesprochen. Dopen ist für ihn eine "Urversuchung des Menschen,
mehr sein und darstellen zu wollen als man ist". (kap 21.02.06 sk)