Brasilien: Vollversammlung des Weltkirchenrats will Beitrag zum Weltfrieden leisten.
Die 9. Vollversammlung
des Weltkirchenrates (ÖRK) wird sich ab morgen in Porto Alegre mit politischen Themen
wie Globalisierung, wirtschaftlicher Gerechtigkeit und Umweltschutz befassen. Die
evangelische Landesbischöfin von Hannover, Margot Käßmann, beklagte vor ihrer Abreise
in die wegen des Weltsozialforums bekannt gewordene Stadt eine schwere Krise des Gremiums,
dem Vertreter von rund 340 protestantischen, anglikanischen und orthodoxen Kirchen
angehören. Das dämpft die Hoffnungen der Kirchen vor Ort nicht, sagt Rui Bernhard,
von der lutherischen Kirche in Brasilien. "Wir wollen das nicht nur für Menschen
tun, die von außen kommen, aus verschiedenen Ländern, die hier zusammen kommen, sondern
wir wollen selbst davon lernen und die Arbeit im Ökumenismus voran bringen. Und deswegen
ist es für uns sehr wichtig, dass wir die verschiedenen Themen hier auch bearbeiten
können. Wir hoffen, dass die Vollversammlung wirklich alles, was man vorgesehen hat,
wirklich weiterleiten kann, und dass wir mithelfen können, um den Frieden in der Welt
ein bisschen besser zu gestalten." (rv 13.02.06 bg)