Der Münchner Religionsphilosoph Eugen Biser hat die erste Enzyklika Benedikts XVI.
als ein "besonders eindrucksvolles Dokument" bezeichnet. Es setze "in einzigartiger
Weise" den Gott der Liebe gegen "jede religiöse Predigt von Gewalt und Hass", so Biser
in einem Interview mit der Nachrichtenagentur "Zenit". Angesichts der "Pervertierung
des Gottesglaubens in fundamentalistischen Gruppen" sei diese Definition besonders
wichtig. "Deus Caritas est" sei in einem "komplett neuen Stil und neuen Ton" verfasst,
so Biser weiter.