Die Frauenhilfsorganisation Solwodi will Polizei und WM-Organisatoren im Kampf gegen
Zwangsprostitution bei der Fußball-Weltmeisterschaft stärker in die Pflicht nehmen.
Wichtig seien vor allem verstärkte Razzien und Hilfsangebote für die Opfer, sagte
Solwodi-Gründerin Lea Ackermann heute in Boppard. Die Ordensfrau befürchtet einen
massiven Anstieg von Zwangsprostitution während des Mega-Events im Sommer. Ackermann
mahnte, bei all den vielen, teuren Aktionen zum WM-Happening dürfte die Hilfe für
Opfer von Zwangsprostitution nicht unter den Tisch fallen. Sie kritisiert das zögerliche
Interesse beim Deutschen Fußballbund und der Nationalmannschaft für das Problem.