Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker warnt die Medien vor Tabubrüchen und
einer «Zunahme des Vulgären». Trotz wirtschaftlicher Zwänge dürften Medien nicht zu
einer Handelsware verkommen, forderte er gestern Abend beim Presseempfang seiner Erzdiözese.
Durch sinkende Auflagen gerieten die Zeitungen inhaltlich zunehmend aus der Balance.
«Der laute Skandal bringt die Quote.» Viele Redaktionen seien «bis an den Überlebensrand
ausgedünnt», kritisierte Becker. Offenbar entscheide allein der Absatz. (kna 27.01.06
sk)