2006-01-25 15:35:53

Vatikan: Enzyklika gegen Leibfeindlichkeit


RealAudioMP3 Die Enzyklika „Deus caritas est“ weist dem Eros wieder einen positiven Platz im christlichen Denken zu. Das denkt Kurienerzbischof Paul Josef Cordes, Leiter des Päpstlichen Rates „Cor Unum“, der an einem Teil des Lehrschreibens mitgearbeitet hat.
„Der Eros wird bejaht. Der Papst schreibt, der Eros ist Teil der menschlichen Natur und hat in sich selbst viele gute Kräfte. Ich bin davon überzeugt dass diese Enzyklika vielen Menschen helfen kann, ja zu sagen zu ihren Sehnsüchten, auch zu denen, die den Eros betreffen – wobei man nicht vergessen darf, dass es nicht nur darum geht, den Eros zu bewahren, sondern dann auch die andere Seite der Medaille, die Agape, die Hingabe, immer wieder sich von Gott schenken lassen muss.“

Dass Papst Benedikt XVI. seine erste Enzyklika – für viele überraschend – ausgerechnet dem Thema christliche Nächstenliebe gewidmet hat, deutet Cordes auch als Zeichen der Öffnung an Kirchenferne.

„Es ist sicher auch ein Wort über die Grenzen der Kirche hinaus. Es ist so, dass manche Leute an Kirche vor allem diese Seite – die Wohltätigkeit – wahrnehmen. Insofern ist Caritas ein Anker, um Leute auf Kirche aufmerksam zu machen und um Menschen zur Kirche, das heißt zu Christus, zurückzuführen.“
(rv 25.01.06 gs)








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