2006-01-22 17:02:01

Kongo: Bischof fordert internationale Hilfe


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. hat am Freitag eine weitere Gruppe von Bischöfen aus der Demokratischen Republik Kongo in Audienz empfangen, die sich zu ihrem Ad-Limina-Besuch in Rom aufhalten. Bei ihren Gesprächen im Vatikan berichten die Kirchenvertreter aus dem Land, das noch heute stark unter den Folgen des 2003 beendeten Bürgerkrieges leidet, über die Lage im ehemaligen Zaire. Der Erzbischof von Kisangani und Präsident der kongolesischen Bischofskonferenz, Laurent Monsengwo zeichnet ein düsteres Biild: „Der Krieg hat in sieben Jahren 3,9 Millionen Menschen das Leben gekostet, das sind fünf Prozent der Bevölkerung des Kongo. Und niemand spricht darüber, als ob das etwas ganz Normales wäre. Alle reden über den Kongo, über die Bodenschätze und wollen davon profitieren. Viele kommen zu uns, um Waffen zu verkaufen, Kleinwaffen, die der Papst erst vor Kurzem erwähnt hat. Aber die geopferten Menschenleben scheinen schon vergessen zu sein. Die internationale Gemeinschaft müsste sich engagieren, damit das Opfer der Menschen nicht sinnlos war, sondern daran erinnert, dass diese Kriege eine endgültige Lösung finden müssen. Die politisch Verantwortlichen müssen ihr Möglichstes tun, um dieser Situation ein Ende zu setzen.“
(rv 20.01.06 bg)







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