Papst Benedikt XVI. hat die Katholiken und Lutheraner in Skandinavien ermutigt, die
Trennung der Kirchen zu überwinden. Bei der Audienz für eine ökumenische Delegation
aus Finnland verwies das katholische Kirchenoberhaupt ausdrücklich auf die Gemeinsame
Erklärung der Kirchen zur Rechtfertigungslehre. Sie sei die Grundlage jeden Dialogs.
Die lutherisch-katholische Dialogkommission in Finnland und Schweden
solle
den Ertrag und die praktischen Konsequenzen des Dokuments voll ausschöpfen. So könnten
die noch offenen Fragen zwischen Lutheranern und Katholiken geklärt werden, meinte
der Papst. Für den bereits erreichten Stand der Beziehungen gebe es außerdem Grund
zur Dankbarkeit. Der traditionelle Besuch der finnischen Delagtion im Rahmen der Gebetswoche
zur Einheit der Christen sie Ausdruck des fruchtbaren ökumenischen Dialogs. Auch Johannes
Paul II. hatte die Skandinavier regelmäßig empfangen, die alljährlich zum Fest des
Landespatrons Henrik von Uppsala nach Rom kommen.