Nach den schweren Erdbeben von Anfang Oktober vergangen Jahres kommt Pakistan noch
immer nicht zur Ruhe. Immer wieder erschüttern Nachbeben das Land am Hindukusch, so
auch diese Woche, 1500 haben die Seismologen inzwischen gezählt. Die Lage der Betroffenen
verschlechtert sich utnerdessen immer weiter - klirrende Kälte und Schneefall behindern
die Bergungs- und Hilfsarbeiten. Eine der Hilfsorganisationen vor Ort ist die österreichische
"Jugend Eine Welt“. Sie betreut gemeinsam mit den Salesianern Don Boscos die Notleidenden.
Der Projektleiter für Pakistan, Stefan Bock, berichtet:
„Die Lage ist derzeit
so, dass nach dieser ersten Nothilfe in einer zweiten Region ein weiteres Programm
der Salesianer gestartet worden ist. Es wird derzeit geschaut, Nothilfe in dieser
Region zu leisten, wo rund 260 Familien, die auf ungefähr 2000 Meter Höhe leben, zu
unterstützen. Das ganze ist natürlich derzeit in einer sehr schwierigen Situation.
Da in Pakistan tiefster Winter ist, kann man derzeit nur schauen, dass die Menschen
diesen Winter überstehen, um danach dann mit dem Wiederaufbau weiter machen zu können.“
Bei
der Nothilfe und dem Schulaufbau soll es nicht bleiben. Sobald der Schnee schmilzt
und es wärmer wird, beginnt der eigentliche Wiederaufbau. Pläne werden jetzt schon
geschmiedet – gemeinsam mit der Bevölkerung natürlich:
„Gleichzeitig wird
aber auch angefangen, schon über langfristige Wiederaufbauprojekte und –programme
nachzudenken. Es werden erste Häuser gebaut. Es wird versucht, wieder Vieh anzuschaffen.
Es gibt eine sehr starke interreligöse Zusammenarbeit in Pakistan. Die Salesianer
arbeiten auf jeden Fall mit den Muslimen zusammen.“
Sechzig Familienhäuser
sind insgesamt geplant. Die Betroffenen werden mithelfen und auch etwas Lohn für ihre
Arbeit bekommen.