2006-01-13 15:10:16

D: Marx an Merkel, klare Worte an die USA


Der Vorsitzende der Deutschen Kommission "Justitia et Pax", der Trierer Bischof Reinhard Marx, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu einer klaren Haltung bei ihrem Antrittsbesuch in Washington aufgefordert. Merkel müsse klar stellen, dass die Menschenrechte im Antiterrorkampf respektiert werden müssen, so Marx im Interview mit der Katholischen Nachrichtenagentur. Er appellierte eindringlich, das rechtstaatliche Folterverbot nicht zu untergraben. Auch bei der Abwehr von terroristischen Gefahren dürfe Folter nicht als "legitimes Mittel der Wahrheitsfindung" angewandt werden. Dies wäre "ein klarer Verstoß gegen die Menschenwürde", so Marx. Der Bischof warnte die Bundesregierung vor einer Spaltung zwischen "menschenrechts-konformem Sprechen" einerseits und den undurchsichtign "Methoden der Geheimdienste" andererseits.

(kna 13.01.06 bp)







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