Der Sprecher des türkischen Episkopates, Bischof Georges Marovitch, zur Freilassung
von Ali Agca: "Dieser Mensch war mit Sicherheit kein gutes Beispiel. Papst Johannes
Paul II. hat diese Geste gesetzt, die jeder gute Christ tun sollte: er hat ihm verziehen.
Doch in letzter Instanz ist es Gott, der Ali Acga verzeihen muss. Wenn er wirklich
bereut und ein neues Leben beginnt, dann beten wir dafür, dass Gott ihm dabei hilft." Zurückhaltend
äußert sich Marovitch zu der Frage, ob Ali Agca nach seiner Freilassung in Lebensgefahr
schwebt: "Das ist nicht ausgeschlossen, wenn es Personen gibt, die ihn zu dem
Attentat angestiftet haben. Agca selbst hat ja verschiedenste Gründe angegeben, einmal
so, eimal anders. Je weniger man über all dies spricht, desto besser. Besser vor allem
für Agca. Und nochmal: beten wir dafür, dass der Herr ihm hilft, ein neues Leben zu
beginnen." (rv 12.11.06 gs)