Vor den Präsidentschaftswahlen im Juli hat der Primas der katholischen Kirche Mexikos
zur Toleranz gegenüber den Zapatisten ermahnt. Die Zapatisten-Rebellen hätten dem
bewaffneten Kampf abgeschworen und einen Kurs des friedlichen Dialogs eingeschlagen,
sagte Kardinal Norberto Rivera Carrera bei einem Presseempfang in Mexiko-Stadt. Der
Erzbischof von Mexiko-Stadt kommentierte damit den Start der so genannten "anderen
Kampagne" von Zapatistenführer Marcos. Dieser will bis zur Wahl 31 Bundesstaaten besuchen
und für seine "alternative Indio-Bewegung" werben, die einen friedlichen Widerstand
gegen Neoliberalismus und Kapitalismus propagiert. (kna 02.01.06 gs)