Mit einer großen Messfeier in St. Peter ist Benedikt XVI. heute ins neue Jahr gestartet.
Dabei beging er das Hochfest der Gottesmutter Maria und gleichzeitig den katholischen
Weltfriedenstag. Mehrere tausend "Pueri Cantores", also Mitglieder von kirchlichen
Chören aus ganz Europa, umrahmten den Gottesdienst. In seiner Predigt forderte der
deutsche Pontifex mehr Anstrengungen für den Frieden in Krisenzentren weltweit.
"Möge
das für uns alle ein Jahr des Wohlergehens und des Friedens sein. Wenn der Mensch
sich vom Licht der Wahrheit erleuchten läßt, gerät er fast zwangsläufig auf den Weg
des Friedens. Friede - das ist die große Sehnsucht aller Menschen von heute. Schon
das Konzil bekräftigte, dass wir ohne die Wahrheit des Friedens keine menschlichere
Welt aufbauen können. Leider zeichnen sich heute Spannungen aller Art am Welt-Horizont
ab. Ungerechtigkeit und Gewalt unterdrücken weiter verschiedene Teile der Welt; Terrorismus,
Nihilismus und fanatischer Fundamentalismus sind die neuen und gefährlichsten Hindernisse
für Frieden. Umso wichtiger ist unser gemeinsamer Einsatz für den Frieden! Dazu braucht
es einen Ruck - einen Ruck aus Mut und Vertrauen in Gott und in den Menschen. Auch
die UNO sollte sich ihrer Verantwortung neu bewußt werden - für die Förderung von
Gerechtigkeit, Solidarität und Frieden, in einer Welt, die immer mehr von der Globalisierung
gezeichnet ist. Und wir Christen müssen überall das Evangelium des Friedens verkünden.
Möge jede christliche Gemeinschaft Sauerteig einer Menschheit werden, die in der Liebe
erneuert wird!" (rv 01.01.05 sk)