Nach dem Bombenanschlag auf einen Marktplatz auf der Insel Sulawesi hat die Polizei
einen Verdächtigen festgenommen. Der Mann habe sich vor dem Anschlag auffällig verhalten,
sagte ein
Polizeisprecher. Bei dem Attentat waren gestern nach Behörden-Angaben
acht Menschen getötet und etwa 50 verletzt worden. Auf dem Markt in Palu wurde vorwiegend
Schweinefleisch verkauft. Da Moslems der Verzehr von Schweinefleisch aus religiösen
Gründen verboten ist, befanden sich vor allem Christen auf dem Markt. Immer wieder
kommt es in den letzten Monaten auf Sulawesi zu Gewalt gegen Christen. Unter anderem
wurden christliche Schulkinder ermordet. Christen beschuldigen die Sicherheitskräfte,
zuwenig gegen die Gewalt zu tun. (dw/rv 01.01.05 sk)