2005-12-28 12:39:44

Brasilien: Wenig Geld für Soziales


Die wegen der hohen Staatsverschuldung unzureichende Sozialpolitik in Brasilien ist letztlich der Grund für die jüngste Revolte im Staatsgefängnis Urso Branco im brasilianischen Staat Rondonia. Davon ist der diesjährige Romero-Preisträger und Gefängnisseelsorger Günther Zgubic überzeugt. Der Löwenanteil des brasilianischen Wirtschaftswachstums fließe zur Schuldentilgung in den Weltwährungsfonds und fehle für dringend notwendige soziale Aufgaben, so Zgubic. Die

Folge: In den letzten zehn Jahren sei die Kriminalität stark angestiegen, die Zahl der Gefangenen in Brasilien habe sich vervielfacht. 350.000 Menschen seien derzeit - zum Teil aus nichtigen Gründen - inhaftiert und würden dabei oft ihrer Menschenwürde beraubt. Es komme angesichts der untragbaren Zustände bis hin zur Folter immer wieder zu Aufständen unter den Gefangenen.

(kap 28.12.05 sk)







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