2005-12-20 13:37:17

D: Hilfswerke ein Jahr nach Tsunami, noch immer Soforthilfe


Es geschah an Weihnachten 2004 - das Erd- und Seebeben in Südostasien. Zum bevorstehenden Jahrestag des Tsunami hat das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe heute in Berlin Bilanz gezogen. Zum Bündnis gehören die vier Hilfswerke Caritas, Rotes Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe und das Kinderhilfswerk UNICEF. Sie zusammen haben etwa die Hälfte aller Spenden eingebracht. Klaus Mittermaier vom Deutschen Roten Kreuz ist gestern aus Sri Lanka zurückgekommen, und er sagt, "Wir machen zum Teil noch immer Soforthilfe".
"Wir haben zum Beispiel zwei große Trinkwasseranlagen, die bis heute 70 Millionen Liter Trinkwasser zur Verfügung gestellt haben. Zum Beispiel können wir die Wasserproduktion nicht einstellen, bevor wir nicht die ganz großen Wasserversorgungssysteme gebaut haben, und das wird noch ein paar Jahre dauern."
Inzwischen haben die Wiederaufbauarbeiten begonnen. Doch dafür fehlt eben in den gefährdeten Küstenregionen das Land. Die Regierung Sri Lankas hat etwa einen ganzen Küstenstreifen von jeglicher Wiederbebauung ausgenommen.
"Und dort leben etwa 50 Prozent der Betroffenen. Familien können nicht auf ihr eigenes Land auf ihren Grund zurück und müssen irgendwo anders angesiedelt werden. Und das ist das zweite Problem. Es findet sich nicht viel bebaubares Land, denn es ist im Grunde ein schmaler Küstensaum zwischen Meer und Lagune, der bebaubar ist. Dahinter beginnen die Reisfelder, der Urwald, Naturschutzgebiete. Dieses Land, das zur Verfügung gestellt wird, muss auch besitztitelfrei sein. Denn wenn einer noch irgend einen Rechtsmittelanspruch hat und vor Gericht geht, wird alles blockiert."
(rv 20.12.05 bp)



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"Die vielen Katastrophen haben natürlich die


(rv 20.12.05 bp)







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