Als Meilenstein in den Beziehungen zwischen Christentum und Judentum hat die jüdische
Theologin und Historikerin Ruth Lapide die Konzilserklärung «Nostra aetate» gewürdigt,
die vor 40 Jahren verabschiedet wurde. Dieses Dokument habe «Tür und Tor für eine
neue Ära der Verständigung geöffnet», sagte Lapide in Wien. Als besondere Förderer
dieser Verständigung zwischen Christen und Juden hob die Theologin die beiden Päpste
Johannes XXIII. und Johannes Paul II. hervor. Aber auch bei Benedikt XVI. sehe sie
eine Reihe von sehr hoffnungsvollen Zeichen, dass er den Dialog weiter fortsetzen
und intensivieren wolle. (kna 12.12.05 bg)