Der kommunistische polnische Geheimdienst hat den damaligen Kardinal Karol Wojtyla
intensiver überwacht, als bisher angenommen wurde. Zu diesem Ergebnis kommt der polnische
Historiker Marek Lasota in einer neuen Studie. Es habe demnach keine Lebensbereiche
gegeben, die für den Geheimdienst nicht von Interesse gewesen wären. Auch das Privatleben
des späteren Papstes Johannes Paul II. sei ausspioniert worden. Lasota präsentierte
jetzt vor der Presse ein Handbuch von Agenten, die den Kardinal von 1967 bis zu einer
Wahl zum Ponitfex 1978 überwacht haben sollen. (cns 05.12.05 dc)