Die Präsidentin der Christlichen Volkspartei, Doris Leuthard, will für die kommende
Asylabstimmung ein «Stillhalteabkommen mit den Kirchen». Das berichtet die "Neue Zürcher
Sonntagszeitung". Nach ihren Angaben hat Leuthard die Schweizer Bischofskonferenz
und den evangelischen Kirchenbund deshalb zum einem Treffen im Januar eingeladen.
Ihr Ziel sei es, die Kirchen vom Kampf gegen das verschärfte Gesetz abzuhalten sowie
Frontalangriffe der Kirchen auf die CVP zu verhindern.Außerdem wolle sie auch den
seit Monaten andauernden Konflikt zwischen der CVP und insbesondere den Bischöfen
beilegen. Kirchenvertreter hatten die CVP in der Abstimmung über die Sonntagsverkäufe
angegriffen. Leuthard versicherte jetzt: «Wir wollen den Dialog». Zugleich griff
aber die Kommunikationschefin der Partei, Monika Spring, den Papst heftig an. Dabei
zielte sie vor allem auf seine Haltung zu Homosexuellen und zu Präservativen. (nzz-online
04.12.05 sk)