Unter dem Motto „Katholisch werden“ wollen die Bistümer Mainz, Limburg, Speyer und
Trier das Interesse an der Kirche wecken - auch am Neu- oder Wiedereintritt. Plakate
und Faltblätter beantworten Fragen und vermitteln Ansprechpartner zum Thema. So wie
beispielsweise Martin Klaedtke aus dem Bistum Limburg, der einen Eindruck von den
Anrufern und ihren Motiven vermittelt: „Das kann die Studentin
sein, die nach dem Sinn des Lebens sucht, für die die Sinnfrage neu aufgebrochen ist.
Das kann eine Mutter sein, deren Kind zur Erstkommunion geht, die einen katholischen
Ehepartner hat, und die jetzt neu die Frage nach dem Glauben entdeckt. Das kann der
Russland-Deutsche sein, für den die Taufe und das Christwerden zu seiner Identität
und auch zu seiner Integration hier in die Gesellschaft gehören.“
Während
ein Wiedereintritt schneller ermöglicht werden kann, geht "katholisch werden“ nicht
von heute auf morgen. "Also das sind ja sehr unterschiedliche Motivlagen.
Ich versuche das herauszufinden. Denn der Weg der Taufvorbereitung richtet sich ja
auch nach diesen Motiven und muss auf die Situation, die individuelle Situation, der
Menschen eingehen. Ich versuche dann einen Kontakt zu vermitteln. In der ersten Linie
sind ja die Pfarreien, die Seelsorger vor Ort, Ansprechpartner für die Erwachsenentaufe.
Und ich suche eine Person, einen Pfarrer, der dann die Vorbereitung übernimmt.“
Laut
den Statistiken der Deutschen Bischofskonferenz gab es 2004 mehr als 9.000 Wiedereintritte.
Im Vergleich zu 1992 hat sich die Zahl fast verdoppelt. Über 3.400 Erwachsene haben
sich taufen lassen. Im Hinblick auf Weihnachten erhoffen sich nun die Bistümer
viele weitere Anfragen. Interessierte können sich auf der Homepage www.mach-dich-auf-und.com
informieren. Die Hotline 01801/301010 ist werktags besetzt, von 9 bis 18 zum Ortstarif.