Die Gründung einer Familie stellt nach den Worten von Bundesfamilienministerin Ursula
von der Leyen kein Armutsrisiko dar. "Nicht Kinder machen arm, sondern Kinder wachsen
in Armut auf, weil Eltern keine Arbeit finden oder im Spagat zwischen Familie und
Beruf zerrieben werden", sagte die Ministerin gestern Abend in Berlin. Um die Vereinbarkeit
von Familie und Beruf zu verbessern, setze sie auf ein stärkeres Zusammenspiel der
Generationen. Dabei gehe es nicht unbedingt um "Blutsbande". Doch gewinne die Mehrgenerationenfamilie
angesichts des demographischen Wandels zusehends an Bedeutung. Von der Leyen hoffte,
dass das für 2007 von der neuen Bundesregierung avisierte Elterngeld die Familienarmut
spürbar senken werde. (kna 1. 12. 05 lw)