Die internationale Staatengemeinschaft muss sich stärker im Sudan engagieren. Das
forderte der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, jetzt vor Journalisten in
Berlin. Er hatte zuvor mit einer Delegation der deutschen evangelischen Kirche das
afrikanische Land bereist. Er habe nicht den Eindruck, so Huber, dass das Friedensabkommen
für den Südsudan hinreichend umgesetzt werde. Zwar herrsche ein stabiler Waffenstillstand,
doch seien viele Punkte anscheinend noch nicht in Angriff genommen worden. Das gelte
etwa für die Situation der rund sechs Millionen Flüchtlinge. Von einem begonnenen
Wiederaufbau könne keine Rede sein. (idea 30.11.05 sk)