Für eine Art Internet mit menschlichem Antlitz hat sich der Vatikan eingesetzt. Auf
dem UNO-Gipfel über Informationstechnologie in Tunis meinte Vatikan-Erzbischof John
Foley, das Internet könne armen Menschen, die isoliert und vergessen seien, eine Stimme
geben. Er forderte entwickelte Länder dazu auf, armen Staaten zu mehr Computern und
Internetzugängen zu verhelfen. Der Erzbischof bemerkte, es sei doch erstaunlich, dass
sich ein ursprünglich zu Kriegszwecken entwickeltes Instrument wie das Internet jetzt
als Helfer bei Entwicklung und Frieden entpuppe. Foley leitet den päpstlichen Medienrat.
Auf dem Gipfel in Tunis geht es um die Frage, welchen Einfluß Regierungen auf die
Internet-Inhalte nehmen dürfen. (rv 18.11.05 sk)