Mehrere Kinderhilfswerke in dem südamerikanischen Land fürchten um den Fortbestand
ihres Einsatzes für mehr als 58.000 arme Kinder und Jugendliche. Die im Regierungshaushalt
für 2006 eingestellten Finanzmittel reichten nicht aus, um die 650 Projekte angemessen
fortzuführen, erklärte die Uruguayische Bischofskonferenz. Für alle übrigen Haushaltsposten
habe die Regierung ein höheres Budget eingplant, bei den Sozialprojekten aber streiche
sie Gelder, beklagen die Organisationen, an denen auch die Kirche beteiligt ist. Erst
im Oktober hatte die Regierungskommission für den "Nationalen Notplan" Alarm geschlagen.
Demnach leben derzeit rund 55 Prozent der Jugendlichen und Kinder unter 18 Jahren
in extremer Armut. 38 Prozent besuchten keine Schule. (kna 10.11.05 gs)