2005-11-07 13:45:18

Vatikan: Papst würdigt katholisch-luterhische Ökumene


Papst Benedikt XVI. hat Fortschritte in der Ökumene zwischen Katholiken und Lutheranern gewürdigt. Bei einer Audienz für den Präsidenten des Lutherischen Weltbundes (LWB), Bischof Mark Hanson, beklagte er aber auch weiterhin bestehende Hindernisse. "Unser gemeinsamer ökumenischer Weg wird weiter auf Schwierigkeiten stoßen", betonte das Kirchenoberhaupt. Neben innerchristlichen Hürden behindere auch wachsende Säkularisierung den Dialog, beklagte Benedikt. "Ein Klima der Unsicherheit über christliche Wahrheiten und ethische Prinzipen, die früher unbestritten waren, stellt heute eine umso größere Herausforderung für unseren brüderlichen Dialog dar." Die "Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre“ von 1999 bezeichnete Benedikt bei der Begegnung mit der LWB-Delegation als "Meilenstein“. Um weitere Fortschritte in der Ökumene zu erreichen, müssten beide Seiten bleibende Unterschiede in der Rechtfertigungslehre anerkennen.
"Wir sollten unsere Bemühungen darum, besser zu begreifen, was wir gemeinsam haben und was uns spaltet, verstärken“, sagte der Papst bei er Begegnung. Die LWB-Delegation traf Benedikt im Rahmen ihrer Visite beim Päpstlichen Einheitsrat. In diesem Zusammenhang würdigte Benedikt das vor wenigen Wochen verabschiedete Dokument der Lutherisch-Römisch-Katholischen-Kommission über die Apostolizität der Kirche, das im nächsten Jahr veröffentlicht werden soll.
(rv 07.11.05 bg)







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