2005-10-31 14:35:48

Indonesien: Nuntius, "Unruhestifter kommen von außen"


Die Enthauptung dreier christlicher Schülerinnen in Indonesien hat weltweit für Entsetzen gesorgt. Gestern beim Angelus-Gebet zeigte sich auch Papst Benedikt XVI. zutiefst bestürzt über die Bluttat. Die päpstliche Anteilnahme - sie macht den Leuten in der betroffenen Region Sulawesi Mut, sagt der Apostolische Nuntius in Indonesien, Patabendige Don Albert Malcolm Ranjiith:
"Unter denjeneigen, die in Indonesien diese grauenhaften Taten aufs Schärfste verurteilt haben, waren auch die Führer der großen muslimischen Organisationen. Heute morgen dann standen die Worte des Papstes auf den Titel-Seiten aller Zeitungen. Die Menschen hier sehen in der Stellungnahme einen Ausdruck der Solidarität. Und: Sie wollen den Unfriedensstiftern nicht nachgeben. Sie wollen Ruhe bewahren und beten für diejenigen, die leiden mussten."
Was steckt hinter diesen Gewaltakten? Noch einmal der Nuntius:
"Auf der Insel Sulawesi leben etwa gleich viele Christen und Moslems. Jahrhundertlang haben diese Religionsgemeinschaften friedlich und harmonisch zusammengelebt. Seit einigen Jahren gibt es jetzt immer wieder Zusammenstöße und Gewalttaten. Das sind Leute, die von außen kommen. Sie wollen den Religionsfrieden stören, sie wollen Öl ins Feuer gießen. Eine sehr schwierige Situation!"
(rv 31.10.05 hr)










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