Vatikan: Weltmissionssonntag - Mission heute schwierig wie je
"Wie viele Missionare sterben auch heute noch als Märtyrer!" Diese Aussage aus der
Botschaft zum diesjährigen Weltmissionssonntag, die noch die Unterschrift von Papst
Johannes Paul II. trägt, lässt aufhorchen. Immer noch ist das Wirken von Missionaren
von großen Schwierigkeiten begleitet. In vielen Ländern sind christliche Missionare
Verfolgungen ausgesetzt, gilt für sie die Religionsfreiheit nicht. Dabei kann man
nicht einfach zwei oder drei Ländernamen nennen, sagt Kardinal Crescenzio Sepe, der
Präfekt der päpstlichen Kongregation für die Evangelisierung der Völker: "Das
hängt von der Situation in den einzelnen Ländern ab. Es gibt Probleme wirtschaftlicher,
sozialer, kultureller Art - oft aber sind es auch und gerade religiöse und politische
Probleme. Das bedeutet, dass in erster Linie Länder betroffen sind, die Religionsfreiheit
einschränken und die Ausbreitung des Evangeliums zu verhindern versuchen. Leider ist
die Zahl dieser Länder größer als man meint. Und das, obwohl wir ja in einem Klima
der Globalisierung leben, in dem das Verständnis von Freiheit, das Verständnis von
Evangelisierung von allen mitgetragen werden sollte."