Für rechtlich-strukturelle Reformen in der Kirche setzt sich der Präsident des Zentralkomitees
der deutschen Katholiken (ZdK), Hans Joachim Meyer, ein. "Niemand kann im Blick auf
die Kirchengeschichte ernsthaft behaupten, die Form der absoluten Monarchie sei aus
dem Wesen der Kirche erwachsen und darum unveränderbar", schreibt er in einem in Freiburg
erschienen Sonderheft der «Herder Korrespondenz» zu 40 Jahren Zweites Vatikanisches
Konzil (1962-1965). Ein sinnvoller Schritt wäre laut Meyer ein höheres Maß an
Kollegialität im Verhältnis zwischen Papst und Bischöfen und eine damit verbundene
Stärkung der Ortskirchen.