Papst Benedikt XVI. hat heute dem Prager Weihbischof Vaclav Maly und dem polnischen
Journalisten Stefan Wilkanovicz den Auschwitzer „Menschenrechtspreis Johannes Paul
II. überreicht. Die erstmals verliehene Auszeichnung verlieh das Auschwitzer Menschenrechtsinstitut
in diesem Jahr zum ersten Mal. Benedikt sagte bei der Verleihung im Anschluss an das
Angelusgebet: „Dieser Preis, der herausragenden Persönlichkeiten verliehen wird, die
sich in verschiedenen Teilen der Welt für die Menschenrechte einsetzen, will dazu
beitragen, die Aufmerksamkeit auf all jene Situationen zu lenken, in denen die Würde
des Menschen verletzt wird und in denen Gewalt und Unterdrückung herrschen. Dieser
Aufruf gewinnt um so mehr an Kraft, als er sich aus jener Stadt erhebt, die den Schrecken
und das Leid von Millionen von unschuldigen Opfern des Hasses erleben mußte. Mein
Vorgänger Papst Johannes Paul II. ist niemals müde geworden, die Ungerechtigkeiten,
die Ungleichheit und die materiellen und seelischen Nöte anzuprangern, unter denen
Menschen und ganze Völker zu leiden haben. Darum ist es angebracht, daß dieser Preis
seinen Namen trägt.“ (rv 16.10.05 bg)