2005-10-13 14:40:18

Vatikan: Synodenväter ziehen Zwischenbilanz


Nach 15 Vollversammunglen im Rahmen der Bischofssynode haben die Synodenväter eine erste Zwischenbilanz gezogen. Relator Angelo Scola, der Patriarch von Venedig, fasste auf Latein die wichtigsten Fragen zur Eucharsitie zusammen.

Scola erinnerte an Johannes Paul II. und dessen eindringliche Einladung zur Synode, erwähnte aber auch besonders den kollegialen Geist und den großen Freimut bei den bisherigen Diskussionen. Diese sogenannten Relatio solle keine Zusammenfassung im Sinn eines Ergebnisses sein, sondern eine Sammlung der unterschiedlichen Themen, betonte Scola. Grundlinie aller Beratungen sei gewesen, die Zweiteilung und den Konflikt zwischen Lehre und pastoraler Praxis, zwischen Theologie und Liturgie zu überwinden. Scola sprach zwei große Themenblöcke an: die Unterweisung der Gläubigen in der Eucharistie und die Feier der Eucharistie selbst. Er wiederholte Aussagen zum Eucharistieverständnis, zum sinkenden Gottesdienstbesuch und liturgische Richtlinien.

In Sprachzirkeln sollen sich die Synodenväter in einer zweiten Phase nun mit Einzelfragen beschäftigen, erklärte Relator Scola. Einige seiner Beispiele: Wie kann Glaubenslehre funktionieren in einer globalisierten und säkularisierten Welt? Wie kann den Gläubigen geholfen werden, die Eucharistie mehr mit dem täglichen Leben zu verbinden? Wie können Kunst und Architektur zur Schönheit der Liturgie beitragen? Und, der Auftrag der Synodenväter wird ganz konkret: Welchen Beitrag können die liturgischen Feiern leisten, um die Gläubigen zu sozial verantwortungsbewussten Menschen zu erziehen, in punto Gerechtigkeit, Solidarität und Vergebung. Die Synode bleibt also spannend.

(rv 13.10.05 bp)







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