Synode: Kopenhagens Bischof, Ökumene drängt zu Interkommunion
Gleich fünf Länder vertritt Bischof Czeslaw Kozon auf der Synode. Der Oberhirte aus
Kopenhagen hat am Morgen für die Nordische Bischofskonferenz auf der Synode gesprochen. "Abgesehen
von der Diaspora-Situation sind ja viele von unseren Gläubigen Immigranten, so dass
in einigen Ländern um die 50 Prozent, teils auch mehr, von Immigranten geprägt sind.
Das ist eine Herausforderung für die Kirche aber auch für die Menschen." In
Kopenhagen zum Beispiel sind nur 0,6 Prozent der Einwohner Katholiken, in ganz Norwegen
sind es drei Prozent und in Schweden rund 150.000 von neun Millionen Einwohnern, rund
ein Prozent also. Vielfältige Aufgaben für Bischof Kozon: "Dann haben wir auch
die Herausforderung, die von vielen anderen Rednern geschildert wurde: einen abgeschwächten
Sinn für das Heilige, vielleicht auch nicht immer die volle Klarheit über das, was
die Eucharistie ist. Dann kommt dazu auch noch die ökumenische Implikation. Wir werden
von den anderen Christen über die Interkommunion bedrängt werden. Sie verstehen nicht,
warum das nicht geht, und - was ich auch gesagt habe - manchmal verstehen es die Katholiken
auch nicht, so dass es nicht immer leicht ist, dies zu erklären." (rv 11.10.05
bp)