Vatikan: Synodenväter fordern Inkulturation der Kirche in moderne Kultur des Westens
Inkulturation bedeutet für die Kirche nicht nur die Verwurzelung des Evangeliums in
fernen Kulturen, sondern auch, eine Brücke zur modernen säkularisierten Welt zu bauen.
Darum ging es heute bei der Bischofssynode im Vatikan, erklärt der offizielle deutsche
Berichterstatter, der Salesianer Markus Graulich: "Die Inkulturation im Sinne: Wie
feiern wir Eucharistie im Zusammenhang mit ganz unterschiedlichen Kulturen. Christopher
Toohey aus Australien wies heute bei der Synode darauf hin, dass es gab schon immer
in der Kultur einen Unterschied zwischen dem Denken der jungen und der älteren Menschen
gab Heute bleibt dieser Unterschied. Es geht um die Frage, wie bringen wir die Botschaft
in die heutige Kultur und wie nehmen wir ernst, dass die Jugendlichen heute sich nicht
nur zeitweise von der Kirche verabschieden und dann wiederkommen, wenn sie selber
Kinder haben, sondern sich einmal und für immer verabschieden. Toohey sagt, wir müssen
in diese westliche Welt die Botschaft des Evangeliums hereinbringen, die die Leute
eigentlich vom Hocker hauen müsste." (rv 10.09.05 bg)