Die Kirche begrüßt die grundsätzliche Einigung von Union und SPD auf eine große Koalition.
Es sei gut, "dass es eine Perspektive für Deutschland gibt", meinte der Leiter des
Berliner Katholischen Büros, Karl Jüsten, heute gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur.
Die große Koalition dürfe sich aber nicht als Notgemeinschaft verstehen, mahnte Jüsten.
Sie müsse vielmehr auf Gemeinsamkeiten gründen, die für die erheblichen Herausforderungen
Deutschlands tragfähig seien und Lösungen brächten, die für das Land gut seien.
Der Prälat rief die künftige Regierung auf, bei den anstehenden Reformen die Ängste
der Menschen ernst zu nehmen. Der scheidenden Regierung von Gerhard Schröder dankte
der Prälat für ihre Dienste in der letzten Legislaturperiode. Für eine abschließende
Bilanz von Rot-Grün sei es aber noch zu früh. (kna 10.10.05 sk)