2005-10-05 15:18:58

Synode: Die Stunde der Weltkirche


Auf der Bischofssynode zur Eucharistie im Vatikan hat die Stunde der Weltkirche geschlagen. Mit kurzen Ansprachen und Debattenbeiträgen kamen gestern Nachmittag Bischöfe aus aller Welt zu Wort. Heute vormittag trafen sich die Delegierten der Synode in kleineren Sprachzirkeln, um das Gehörte zu vertiefen.
Die Beiträge der Synodenbischöfe waren sehr unterschiedlich. Sie spiegelten ein wenig die pastorale Lage in den jeweiligen Herkunftsländern. So verlangte ein Bischof aus Honduras eine gerechtere Verteilung der Priester in aller Welt, damit die Katholiken überall die Kommunion empfangen könnten. Im Gegensatz dazu schlug ein Oberhirte aus Ecuador vor, wenigstens in der Fastenzeit an einigen Tagen auf die Eucharistiefeier zu verzichten, um an diesen Tagen zu beichten und den Hunger nach der Kommunion zu stärken. Ein Bischof aus Neuseeland meinte, der Hunger nach dem eucharistischen Herrn müsse ebenso ernst genommen werden wie der Hunger nach Nahrung, daher müsse die Kirche nachdenken über die Kommunionzulassung von geschiedenen Wiederverheirateten. Ein Inder pries den Eifer seiner Gläubigen, den eucharistischen Herrn anzubeten. Der Kommunionempfang gebe den früher Erniedrigten ihre Würde. Ein Litauer bedauerte die moderne Ehrfurchtslosigkeit und wünschte Kommunionempfang ausschließlich im Knien.








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