Griechenland: ai kritisiert Umgang mit Asylsuchenden
Amnesty International hat dem Mittelmeerstaat massive Menschenrechtsverletzungen gegenüber
Asylsuchenden, Zuwanderern und ethnischen Minderheiten vorgeworfen. Das Land respektiere
nicht die in der EU geltenden Standards, heißt es in einem heute in Brüssel und London
veröffentlichten Bericht. Die EU müsse gegen die Missstände einschreiten. Den Angaben
der Menschenrechtler zufolge wurden in Griechenland unter anderem Asylbewerber in
Metallcontainern untergebracht. Außerdem seien Flüchtlinge direkt an der Grenze zurückgewiesen
worden, ohne einen Asylantrag stellen zu können. Trotz aller
Bemühungen um
gemeinsame europäische Asylverfahren bleibe es für Flüchtlinge ein "Lotteriespiel",
ob sie in der EU tatsächlich Schutz erhielten.