2005-10-05 15:17:43

D: Lettmann, Münsterland ist Land der Seligen


Am Sonntag ist es soweit: der Löwe von Münster wird selig gesprochen. Es ist der Höhepunkt des Bistumsjubiläums und die diözesane Pilgerreise nach Rom war seit langem geplant. Dass der Termin für die Seligsprechung ausgerechnet jetzt ist, macht Bischof Reinhard Lettmann richtig glücklich:
"Wir werden, so schätze ich, mit rund 5000 Wallfahrern in Rom sein. Alles, was eben fahren und laufen kann - wir haben alles auf Räder gesetzt oder in die Flugzeuge."
Clemens August Graf von Galen war Bischof in Münster von 1933 bis 1946. Seine Predigten vor allem gegen Euthanasie sind unvergessen. Seine Person spielt im Bistum bis heute eine große Rolle,
"weil die Erinnerung an ihn ja natürlich noch sehr lebendig ist, durch alle Älteren, die das erlebt haben. Jetzt ist natürlich alles ganz neu noch einmal lebendig geworden. Es kommen viele, die sagen, wir haben noch Fotos, sogar Schallplatten, - wie man das damals machte, weiß ich nicht - auf denen seine Stimme ist. Das kommt jetzt alles heraus."
Dass die Seligsprechung während der Bischofssynode in Rom statt findet, ist für Lettmann nur passend. Der Papst selbst könne doch zu seinen Hirten sagen:
"Liebe Bischöfe, strengt euch an! Ihr seht, selbst ein Bischof und Kardinal kann selig werden. Das wäre doch eine Gelegenheit für den Papst."
Das Münsterland scheint ein fruchtbarer Boden für Selige zu sein. Sr. Euthymia, Anna Katherina Emmerik, ... Vier weitere Verfahren laufen derzeit noch. Lettmann lacht:
"Sollte jemand selig werden wollen, kann man ihm nur rechtzeitig raten: Komm ins Bistum Münster."
(05.10.05 bp)







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