Im Vatikan hat heute die Bischofssynode zur Eucharistie mit ihren Debatten begonnen.
In ein paar einleitenden Worten bat Papst Benedikt XVI. die über 250 Bischöfe aus
aller Welt um einen Geist der Demut. Kollegialität bedeute auch "brüderliches Korrigieren",
so der Papst vor den Synodenvätern im Vatikan wörtlich. Das solle jedem Einzelnen
helfen, seine Lücken und Grenzen zu sehen, und dazu führen, dass "jeder wirklich seine
Wahrheit und Integrität als Werkzeug Gottes findet". Dazu brauche es Demut und einen
Geist gegenseitiger Hilfe. Durch die Blume war das auch ein päpstlicher Aufruf zu
offenen Debatten auf dem dreiwöchigen Treffen. Der Papst bat die Bischöfe auch um
regelmäßige Gewissenserforschung. Gestern Mittag hatte Benedikt XVI. die XI. Weltbischofssynode
- und 21. Bischofssynode überhaupt - mit einer Messe im Petersdom feierlich eröffnet.
Bei den Synodenarbeiten heute Nachmittag läßt er sich entschuldigen - übrigens wegen
eines Zahnarzttermins. (rv 03.10.05 sk)