In Algerien hat die Volksabstimmung über eine Initiative zur nationalen Versöhnung
begonnen. Damit will Präsident Abdelaziz Bouteflika den jahrelangen Bürgerkrieg zwischen
algerischer Führung und Islamisten endgültig Geschichte werden lassen. Die so genannte
'Charta für Frieden und Versöhnung' sieht eine Straffreiheit für militante Islamisten
vor, wenn sie ihre Waffen niederlegen und nicht an Massakern oder Anschlägen beteiligt
waren. Zudem sollen Angehörige der mehr als 6.000 von Polizei und Militär verschleppten
Algerier Entschädigungszahlungen erhalten. (dw 29.09.05 gs)