Österreich: Schönborn, Bildung hat religiöse Dimension
Religionsunterricht ist wichtig. Mehr noch: Er ist unverzichtbar. Das hat der Wiener
Kardinal Christoph Schönborn betont. Allein in Wien sind 13 verschiedene Konfessionen
an der Schule aktiv: "Das bedeutet auch, dass wir die Chance haben
mitzugestalten, was diese Gesellschaft in Zukunft sein wird. Deshalb liegt uns in
Österreich auch viel daran, dass nicht nur Religionslehrerinnen und -lehrer durch
die kirchlichen Institutionen ausgebildet werden, sondern auch, dass wir weiterhin
in der Ausbildung bleiben. Das bedeutet das JA der Bischöe zu den kommenden Pädagogischen
Hochschulen - mit hoher Verantwortung und auch nicht geringem Einsatz, auch finanziell."
Kirche
habe auch einen Bildungsauftrag - einen ganzheitlichen:
"Entgegen vielen
Tendenzen, die Bildung weitgehend ökonomisch verzwecken und die fast ausschließlich
auf den Arbeitsmarkt schauen. Es geht um den ganzen Menschen, seine kognitiven aber
auch seine emotionalen Fähigkeiten, um die Fähigkeit über den Tellerrand hinauszuschauen.
Es geht um die religiöse, musische, philosophische, ethische Dimension von Bildung."