Die Lage von Minderheiten hat sich in der Türkei in den letzten Jahren nicht spürbar
verbessert. Das moniert die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte mit Sitz
in Deutschland. Sie stellt fest, dass zwar von der EU geforderte Gesetze geschaffen
wurden, aber den politischen Institutionen der Türkei offenbar die Kraft und der Wille
zu deren Durchsetzung fehlten. der Verband hat Unterschriftenlisten und Appelle an
Ministerpräsident Erdogan geschickt, in denen die Gleichstellung der Minderheiten
gefordert wird. „Wenige Wochen vor dem geplanten Beginn der Beitrittsverhandlungen
stellen wir zu unserem Bedauern fest, dass die Religionsfreiheit, ein Kernstück der
Menschenrechte, nicht verwirklicht wurde." (pm 23.09.05 sk)