Mit einem Sparkonzept, das kirchliches Handeln sichert und zugleich Prioritäten setzt,
will das Bistum Münster den stark abgesunkenen Kirchensteuereinnahmen begegnen. Davon
wird auch das Bischöfliche Generalvikariat betroffen sein, das bis Ende 2009 rund
70 Stellen abbauen muss und dazu seine personalstärkste Hauptabteilung Seelsorge umstrukturiert.
Vor den Mitarbeitern führte Generalvikar Norbert Kleyboldt gestern als Begründung
an, dass die „Kirchensteuereinnahmen rapide eingebrochen“ seien. Da der Bistumshaushalt
zu 85 Prozent über die Kirchensteuer finanziert werde, sei ein Umsteuern mit Augenmaß
und Prioritäten unabweisbar.Ab 2010 soll der Bistumshaushalt wieder ohne Rücklagenentnahme
ausgeglichen finanziert werden. Die angestrebte Einsparsumme liegt bei rund 50 Millionen
Euro. (pm 23.09.05 sk)