2005-09-21 10:16:33

Papst: "Gott will in unserer Mitte wohnen"


26.000 Pilger aus aller Welt hat Papst Benedikt XVI. heute auf dem Petersplatz empfangen. Unter ihnen war auch das Exekutiv-Kommittee der UEFA; darum durften erstmals mehrere hundert Kinder auf den Stufen des Petersdomes während der Papstaudienz ein bißchen Fußball spielen. Ebenfalls gekommen waren nach vatikanischer Zählung mindestens 2.000 Deutsche. Der Papst grüßte sie in ihrer Muttersprache:
"Liebe Brüder und Schwestern!
Der Einzug der Bundeslade in Jerusalem ist der thematische Rahmen von Psalm 132, dessen zweiten Teil wir heute betrachten. Darin ist die Rede von einem „Eid“ des Herrn, den er „niemals brechen wird“ (V. 11). Das Treueversprechen Gottes bezieht sein Volk mit ein, dessen tätige Antwort Teil jenes Bundes ist, in dem göttliche und menschliche Freiheit sich treffen.
Die wunderbare Frucht der Bundestreue ist das Wohnen Gottes unter seinem Volk. Der Herr ist gleichsam Mitbewohner Jerusalems; seine Gegenwart in Raum und Zeit ist Quelle des Segens für alle, die zu ihm gehören. In diesem alttestamentlichen Lobpreis auf den „Gott-mit-uns“ erklingt ein Präludium der im Johannesevangelium verkündeten Botschaft vom Heil: Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt (Joh 1, 14).
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Mit diesen Gedanken heiße ich gerne alle deutschsprachigen Pilger und Besucher willkommen. Mein besonderer Gruß gilt heute dem Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften, den Schwestern von der Heiligen Elisabeth sowie den zahlreichen Jugendlichen hier auf dem Petersplatz. Denkt alle daran: Gott will in unserer Mitte wohnen. Sein Segen ist uns gewiß, wenn wir seine Gegenwart suchen. Denn seine Nähe macht uns heil. – Euch allen wünsche ich eine glückliche Zeit in Rom!"
(rv 21.09.05 sk)







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