Der südafrikanische Präsident Thabo Mbeki hat die internationale Gemeinschaft scharf
kritisiert. Ihre Programme zur Armutsbekämpfung seien "halbherzig und ängstlich",
meinte Mbeki vor dem UNO-Gipfel in New York. Im Westen verstünden offenbar nur wenige,
dass Armut auch eine erhebliche Bedrohung für den Weltfrieden bedeute. Die so genannten
Millenniums-Ziele zur Bekämpfung der Armut seien bis 2015 nicht mehr zu erreichen,
kritisierte Mbeki. Der chinesische Präsident Hu Jintao kündigte vor der UNO-Vollversammlung
große Initiativen zur Entwicklungshilfe vor allem in Afrika an. Dazu gehörten der
Wegfall von Handelsbeschränkungen für die 39 ärmsten Länder, die Beziehungen zu Peking
haben, und die Reduzierung ihrer Auslandsschulden. (reuters/asianews 16.09.05
sk)