Das Oberste Gericht hat palästinensischen Klagen gegen die Mauer im Westjordanland
stattgegeben. Die Richter entschieden, dass die Mauerführung in der Nähe der Stadt
Qalyilya von Israel wieder geändert werden muss, weil die Mauer fünf palästinensische
Dörfer "einschließe" und vom übrigen Westjordanland abschneide. Die israelische Armee
muß nach dem Beschluß des Obersten Gerichts eine Lösung finden, die die Lebensqualität
der palästinensischen Dorfbewohner nicht tangiert. Grundsätzlich stellte das Oberste
Gericht Israels Recht auf Mauerbau nicht infrage, solange dafür "militärische und
Sicherheits-Gründe" sprächen. (asianews 16.09.05 sk)