Das katholische Hilfswerk Misereor ist enttäuscht über die Ergebnisse des UNO-Gipfels
in New York. Einzelne Staaten wie die USA hätten ihre Interessen vor das Weltgemeinwohl
gestellt, beklagte Misereor-Hauptgeschäftsführer Josef Sayer in Aachen. Fünf Jahre
nach Verabschiedung der Millenniums-Entwicklungsziele hätte die Weltgemeinschaft mehr
Fortschritte machen müssen, sagte er. In New York seien keine konkreten Pläne vorgelegt
worden, wie der Zeitplan zum Abbau der schlimmsten Armut bis 2015 eingehalten werden
könne. «Eine einzigartige Chance der Zusammenarbeit von Nord und Süd» sei nicht genutzt
worden. (kna 16.09.05 sk)