Eine Mailänder Koranschule mit 500 Schülern muss ihre Tore schließen. Das verfügten
jetzt die städtischen Behörden. Zur Begründung hieß es, die Schule in einer ehemaligen
Fabrik am Stadtrand entspreche nicht den hygienischen Bestimmungen. Italiens Innenminister
Giuseppe Pisanu schaltete sich in die folgende Polemik mit dem Kommentar ein, islamische
Kinder sollten staatliche Schulen besuchen und Italienisch lernen. "Wir wollen keine
Ghettos, sondern einen italienischen Islam", so Pisanu wörtlich. Der Minister hatte
in den vergangenen Tagen vier Ausweisungen radikaler Islamisten aus Italien angeordnet. (efe
09.09.05 hr)