Papst Benedikt XVI. hat beim sonntäglichen Angelusgebet den Opfern des Hurrikans "Katrina"
kirchliche Hilfen zugesagt. An die Adresse der Bewohner der us-amerikanischen Südstaaten
sagte er: "Ich möchte den Flüchtlingen und ihren Familien mein Gebet zusichern,
den Verwundeten und den Obdachlosen, den Kranken, den Kindern, den Alten; ich segne
alle, die nun mit der schwierigen Aufgabe der ersten Hilfe und des Wiederaufbaus betraut
sind. Den Präsidenten des Päpstlichen Rates Cor Unum, Erzbischof Paul Josef Cordes
habe ich damit beauftragt, der betroffenen Bevölkerung Zeugnis von meiner Solidarität
zu geben."
Seine Gedanken seien aber auch bei den Opfern der Massenpanik
von Bagdad vergangener Woche. "Der Allmächtige möge die Herzen aller anrühren,
damit in diesem geplagten Land endlich ein Klima der Versöhnung einkehre und Vertrauen
wachsen kann." Der Papst erinnerte außerdem an das von Johannes Paul II. ausgerufene
Jahr der Eucharistie. Mit der Bischofssynode im Oktober gehe es zu Ende. Die eucharistische
Anbetung habe auch beim Weltjugendtag die Menschen zusammengeführt. Johannes Paul
habe die Liebe zum Sakrament der Eucharistie immer als "Herz der Kirche" bezeichnet. "In
den letzten Monaten hat ihn die Krankheit dem leidenden Christus immer ähnlicher gemacht.
In seiner Todesstunde konnte er das Opfer seines eigenen Lebens mit dem Christi vereinigen,
als an seinem Bett die Heilige Messe gefeiert wurde. Seine irdische Existenz fand
ihr Ende in der Osteroktav, geradezu im Herzen dieses Jahres der Eucharistie, in dem
auf sein großes Pontifikat nun meines folgt. Ich möchte, dass die ganze Gemeinschaft
der Kirche sich in dieser Phase der Vorbereitung der Bischofssynode vereint und im
Gebet und in Gedanken daran teilnimmt, bei jeder Gelegenheit." Der Hof in der
Sommerresidenz Castelgandolfo war überfüllt; er fasst rund 2000 Menschen. Der Papst
wandte sich in sechs Sprachen an die jubelnden Pilger. Auf deutsch sagt er: "Christus
ist mitten unter uns, wenn wir uns in seinem Namen versammeln, er hat es uns heute
im Evangelium gesagt. Wir dürfen darauf vertrauen, auch das hat er uns zugesagt, dass
er unser gemeinsames Gebet hört. Geht mit Ihm euren Weg! Gottes Geist geleite euch
und schenke euch gute Zeit!" (rv 04.09.05 bp)