In der deutschen Kirche ist nach dem Kölner Weltjugendtag der Alltag noch nicht wieder
eingekehrt. Die vielen Begegnungen, die Gottesdienste, die Internationalität - all
das wirkt noch unmittelbar nach, sagt Rolf Schumacher. Und - davon ist der Leiter
der Arbeitsgruppe Kirche und Gesellschaft beim Zentalkomitee der Deutschen Katholiken
(ZdK) überzeugt - dieses Nachwirken, das sollten die Katholiken jetzt für die Zukunft
fruchbar machen: " Wir haben eine Vielzahl von Initiativen, die den Weltjugendtag
unterstützt haben und zu seinem Gelingen beigetragen haben. Und wir sind ziemlich
sicher, dass wir da an viele Gruppen von Leuten anknüpfen können. Es gab Kernteams
in den einzelenen Gemeinden, die den Besuch der Gäste vorbereitet haben. Da hat man
Jugendliche gesehen, die man sozusagen seit der Firmung nicht mehr in der Pfarrgemeinde
gesehen hatte und dadurch, dass sie ein Projekt hatten, dass sie etwas zu tun hatten,
dass sie vorhatten, den Gästen einen schönen Rahmen zu bieten, sind sie auch zusammengewachsen
und haben zusammen gefunden. Und da will die deutsche Kirche anknüpfen und etwas von
dieser Glaubensfreude weitergeben." (rv 03.09.05 hr)