D: Lehmann, Verständnis für restriktive Visavergabe
Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, hat Verständnis
für die restriktive Visavergabe deutscher Behörden vor dem Kölner Weltjugendtag geäußert.
"Das ist ein Problem aller Weltjugendtage", sagte Lehmann
heute in Mainz.Man
müsse die Angelegenheit nüchtern betrachten.» Er wolle
nicht von einem «Skandal»
sprechen, wie dies der Limburger Bischof
Franz Kamphaus getan habe. Lehmann
sagte, nach dem Weltjugendtag in Rom seien rund 2.000, nach dem Weltjugendtag in Toronto
mehrere Hundert ausländische Gäste im Land geblieben. Die deutschen Botschaften hätten
rund
1.000 angemeldeten Gästen Visa verweigert. Betroffen seien vor allem Jugendliche
aus Kamerun, Nigeria, den Philippinen und Togo. Die restriktive Haltung der deutschen
Botschaft in Manila sei auch darin begründet, dass auf den Philippinen kürzlich eine
Schleuserbande enttarnt worden sei, die gezielt versucht habe, über
den Weltjugendtag
Flüchtlinge nach Deutschland zu bringen, sagte